Freitag, 1. April 2016

Meine "Post-Erasmus Depression"


Ja ihr habt richtig gelesen! Ich habe meine "Karriere" in Finnland nicht als Master-, sondern als Erasmus-Student begonnen und das ist noch nicht einmal 2 Jahre her.

Aber alles der Reihe nach..

Am 15. August 2014 setzte ich das erste Mal so richtig einen Fuß nach Finnland. Mein erster Eindruck von Finnland war allerdings nicht gerade positiv. Am liebsten wollte ich sofort wieder kehrt machen, da es an diesem Tag wie aus Kübeln gegossen hat. Der erste "große Schock" war jedoch schnell wieder vergessen, da sich bereits am nächsten Tag das Wetter von seiner besten Seite gezeigt hat. Ich bin daher schon zeitig aus dem Haus gegangen, um einen Morgenspaziergang zu unternehmen. Als ich dann das erste Mal das Meer sah, war es um mich geschehen. So verrückt es vielleicht klingen mag, ich wusste bereits in diesem Moment, dass ich von hier nicht mehr so schnell weg möchte.

Da mir auch die Kurse an meiner Uni sehr gut gefallen haben, habe ich mich schon relativ früh mit dem Gedanken befasst, den Master ganz in Finnland zu absolvieren. Genau das hat allerdings meinen Spaß am Auslandsjahr ein wenig getrübt. Ich konnte die Zeit hier nicht immer so richtig genießen, da ich mir ständig den Kopf darüber zerbrochen habe, ob ich einen Studienplatz bekomme oder nicht. Die fixe Zusage erhielt ich erst im Mai 2015, also kurz vor meiner Heimreise.

Im Nachhinein betrachtet kann ich sagen, dass mich die "berühmte Post-Erasmus Depression" voll erwischt hat. Ich konnte mir auch nicht mehr vorstellen, zu Hause dann einfach so weiter zu machen wie vorher, da ich nicht mehr die gleiche Person wie vorher war. Ich möchte nicht sagen, dass sich meine Persönlichkeit vollkommen verändert hat, jedoch bin reifer und auch selbständiger geworden. Ich hatte auch das Gefühl, dass meine ehemalige Studienstadt Wien zu klein geworden ist. (Bin von einer Metropole in ein Kaff gezogen, haha ;)



Meine zweite Heimat <3








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